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Grundschullehrerin über die Corona-Maßnahmen

Wir veröffentlichen hier einen offenen Brief von einer Grundschullehrerin 

Mein Name ist Nina, ich arbeite seit einigen Jahren als Grundschullehrerin und bin nun im Präsenzunterricht tätig, unterrichte dort in Kleingruppen im sogenannten "rollierenden System" meine erste Klasse (die Kinder sind 6-7 Jahre alt) - und mir blutet jeden Tag das Herz, wenn ich diese schwachsinnigen Maßnahmen durchsetzen muss. Die Kinder haben sich (nach meiner Wahrnehmung) bereits sehr verändert, sind viel schüchterner geworden, erzählen nicht mehr so viel, sind motorisch gehemmter (logisch!), weisen sich bereits gegenseitig hier und da zurecht, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten wird. Es ist so traurig und belastend, das mitanzusehen! Ich habe schon mehrfach daran gedacht, den Job nun hinzuschmeißen, was ich mich grad aus finanziellen Gründen einfach (noch) nicht traue. Ein Nachbar, der registriert hat, das ich "contra Corona"-Beiträge in meinem WhatsApp-Status poste, wies mich schon darauf hin, dass ich damit als Beamtin wohl meine "Treue zum Dienstherrn" verletze.

Ich versuche, den Kindern möglichst viel von dem mitzugeben, was mir grad wichtig und nötig erscheint und erschaffe jeden Tag in den überschaubaren Möglichkeiten einen Rahmen von möglichst viel Vertrauen und Zuversicht, ermögliche Gespräch und Reflexion, zeige Verständnis für die im Grunde nicht zu bewältigende Herausforderung, vor der diese kleinen Menschen jeden Tag gestellt werden.

Ich habe bereits in einem Lehrerforum angefragt, welchen Weg ich denn wohl gehen kann, mich an höhere Stelle zu wenden und dort z.B. mal einzufordern, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Wodarg Co. geprüft und Maßnahmen ggf. modifiziert bzw. aufgehoben werden. Mein Beitrag in diesem Forum wurde als unverschämt bezeichnet, dann (innerhalb von 2 Stunden) wurde das Thema geschlossen. Ich habe außerdem unten stehende Mail an meine Schulleiterin geschrieben, auch da renne ich nicht gerade offene Türen ein - und diese verflixten Dienstvorschriften/einzuhaltenden Dienstwege etc. binden einem in dem System die Hände. Ich glaube, hier sind wirklich nun auch Eltern gefragt. Sie sollen an die Schulämter, ans Schulministerium schreiben und die Fragwürdigkeit und die Folgen der Maßnahmen ausdrücken und Protest dagegen erheben! Es muss doch irgendwo Eltern geben, die NICHT wollen, dass ihre Kinder das alles so erleben müssen, die NICHT wollen, dass die Regierung auf ihren Nachwuchs auf diese so einschneidende Weise zugreift!? Gerne würde ich auch in Zusammenarbeit mit anderen Lehrern initiativ werden - aber ich weiß nicht, wo ich die finden kann? In meinem Kollegium (und in Lehrerforen) jedenfalls nicht.

Vielleicht habt ihr eine Idee oder die Möglichkeit, Eltern zu erreichen...? Möglicherweise kann eine Veröffentlichung dieses Schreibens ja auch schon den einen oder anderen wachrütteln?


Ich freue mich über JEDEN, der an dieser Stelle auch und gerade für die Kinder aufsteht.

Herzliche Grüße und alles, alles Liebe!

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