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Kinderrechte oder Kinder ohne Rechte: Norwegische Erfahrungen

Nachfolgend betrachten wir die Kinderrechte am Beispiel Norwegen. Dort werden Familien durch Barnevernet, dem norwegischen Kinder- und Jugendschutz auseinander gerissen.

Norwegische Bürger sind wirtschaftlich sehr gut geschützt. Nach einer Scheidung z.B. bezahlt der Staat die Ausbildung einer Frau, den Anwalt für eine arme Familie, Behinderte erhalten finanzielle Unterstützung usw. Auf den ersten Blick gibt es keine Probleme mit den Menschenrechten. Zum Schutze der Kinder wurde Barnevernet gegründet, vergleichbar mit dem deutschen Jugendamt. Barnevernet steht jedoch zunehmend in der Kritik, Kinder wegen Nichtigkeiten aus den Familien zu nehmen und somit die Familien und die Psyche der Kinder zu zerstören. 

Die Gründe warum Barnevernet in Familien eingreift, sind sehr unterschiedlich, beispielsweise wenn Eltern ein Kind "zwingen", das Zimmer aufzuräumen oder den Müll raus zu bringen, kann es passieren, dass von Kinderzwangsarbeit gesprochen wird. Zu langes Stillen oder Kinder, die im Elternbett schlafen, können ebenfalls Gründe sein, warum Barnevernet eingreift. Dabei kann auch schon der Hinweis einer Person ausreichend sein, z. Bsp. der Klassenlehrerin, eines Arztes, einer Krankenschwester oder Kindergartenleiterin. Meldet ein Nachbar eine alleinerziehende Mutter, die müde aussieht, kommt ein Mitarbeiter zu ihr nach Hause und zieht u.U. willkürliche Schlüsse beispielsweise, dass die Mutter überfordert ist mit der Erziehung.

Eigentlich zum Schutze der Kinder gegründet, entzieht Barnevernet diese den Eltern, ohne zu berücksichtigen, dass die Trennung ein Trauma auslöst.

Barnevernet zwingt Eltern am Veiledning-Programm teilzunehmen.  Einmal pro Woche kommt dann ein Mitarbeiter von Barnevernet zur den Eltern nach Hause und gibt Erziehungsratschläge. Die Erziehung der Kinder wird kontrolliert und überwacht. Barnevernet meldet sich im Kindergarten, in der Schule, überall dort, wo das Kind hingeht. Dies kann sich jahrelang hinziehen.

Ein polnisches Ehepaar hat fast ihre beide Kinder verloren – nur weil ihre 8-jähriges Tochter sagte in der Schule, dass ihr 1,5 Jahre alter Bruder seine Schwester mit einem Spielzeug schlug. Und das war's! Das System macht sich an der Arbeit! Die Kinder wurden sofort aus der Familie weggenommen!

Das Problem ist, dass zuerst die Kinder weggenommen werden, und dann erst überprüft das Gericht die Situation. Stellen Sie sich vor, ein anderthalb Jahre altes Baby und seine ältere Schwester mussten in dieser Zeit in einer norwegischen Familie leben.

Diese polnische Familie hat 2000 Seiten Rechtstext in norwegischer Sprache bekommen - und die Übersetzung einer Seite kostet von 800 bis 1000 Kronen. Das Gesetz besagt, dass diese Schlussfolgerung in der Muttersprache der Eltern abgefasst werden sollte, aber in Wirklichkeit ist dies nicht der Fall.

Dann, Gott sei Dank, wurde alles geklärt und die Kinder wurden in die Familie zurückgegeben. Aber stellen Sie sich vor, was die Eltern durchgemacht haben. Und das Baby, was dann noch lange sich versteckte und weinte und hatte Angst vor Menschen in Uniform oder vor einem Polizeiauto. Er ist natürlich noch jung, und wird das alles bestimmt vergessen...

Eine Pflegefamilie in Norwegen erhält 700.000 Kronen pro Jahr für ein aufgenommenes Kind - dies ist eine Art Geschäft und eine Möglichkeit, Geld zu verdienen.

Und das Jahresbudget von Barnevern beträgt 1,3 Milliarden Kronen. Wichtig ist zu wissen, dass sich diese Organisation zu 60 Prozent in privater Hand befindet. Mit anderen Worten, die privaten Firmen, die dazu gehören, würden nicht mit Verlust arbeiten, weil wenn der Betrieb nicht rentabel ist, wird er geschlossen. Deshalb wird norwegische Regierung zusätzliche 5 Millionen EEK für die Einstellung von Pflegefamilien bereitstellen, was ständig in den Zeitungen beworben wird: "Wir brauchen Pflegeeltern".

Aber Eltern geben nicht auf, obwohl sie manchmal ihre eigenen Kinder entführen müssen. Es gibt marokkanische, spanische, polnische Organisationen für diesen Zweck - die helfen Eltern Entführung vorzubereiten, und dann es zu verwirklichen.

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